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Meta-Bilddaten in ZEN 2 Starter/Core – Mini-Berichte ohne Aufwand

Eine Funktion in Zen 2 Starter und Core, die nicht neu dazugekommen ist, aber oft übersehen wird ist das Speichern von Metabilddaten im Bild selbst. So lässt sich eine Art simpler Bericht mit jedem Bild erstellen, ohne dass dies zusätzlichen Aufwand erzeugt.

Der Tab “Bilddaten” befindet sich  unter dem Kamerabild neben dem Tab “Anzeige” und ist im Livebild nicht zu sehen, nur bei einer Aufnahme. Hier werden ausgewählte Metadaten zum Bild angezeigt und ein Eingabefeld für einen Kommentartext. Dieser Tab ist nun seit der der aktuellen Version standardmäßig aktiviert und muss nicht mehr erst über die Optionen eingeschaltet werden (Konfiguration > Allgemein Optionen > Dokumente > Bilddatenleiste anzeigen)

Damit lässt sich der eine oder andere simple Bericht ganz ohne weiteren Aufwand erstellen, indem die relevanten Metadaten beim Speichern auf bzw. unter dem Bild eingeblendet werden: alles was dafür notwendig ist, ist es die Anwender- bzw. Firmendaten in den allgemeinen Optionen im Tab “Benutzer” einzutragen und im Tab “Dokumente” festzulegen welche Optionalen Daten zu jeder Aufnahme angezeigt werden soll.

 

Die Auswahl der möglichen Metadaten umfasst noch mehr, als auf dem obigen Screenshot zu sehen ist, alle weiteren Angaben beziehen sich allerdings auf komplexere Mikroskopsysteme, die für die Lichtmikroskopie nicht relevant sind. Außerdem sei erwähnt, dass einige Optionen nur mit der Vollversion von ZEN und oder codierter Mikroskophardware sinnvoll sind.

So vorbereitet können Sie nun bei jeder Bildaufnahme den Bilddaten-Kommentartext eintippen und mit einem Häkchen in der Checkbox “Burn-in Data zone” beim Speichern der Aufnahme gelangen Sie zu folgendem Ergebnis in der gespeicherten Bilddatei:

Softwaresupport für Systemkameras in der Mikroskopie

Der Funktionsumfang moderner Kameras ist beachtlich – bei Systemkameras mit Wechselobjektiven kommen inzwischen ähnlich wie bei Smartphones viele Automatiken zum Zuge, um die Fülle an Möglichkeiten und Optionen für den Anwender überschaubar zu halten oder überhaupt erst sinnvoll nutzbar zu machen. Bei Mikroskopkameras wird normalerweise per Softwarefernsteuerung gearbeitet: Sie sehen das Livebild der Kamera auf einem großen PC-Bildschirm und haben Kameraeinstellungen sowie ggf. Meßfunktionen zur Verfügung.

 

Canon Powershot G15 adaptiert an einem Stemi 2000-C Stereomikroskop mit Fototubus.

Canon Powershot G15 adaptiert an einem Stemi 2000-C Stereomikroskop mit Fototubus.

Die Fernsteuerungsmöglichkeiten und die Softwarekompatibilität von Systemkameras wird nur selten aktiv vom Hersteller beworben, in der Fotografie haben solche Funktionen lange Zeit nur sehr wenige Anwender überhaupt interessiert.  Vermutlich deshalb gibt es auch noch keinen herstellerübergreifenden Standard dafür.  Im Zeitalter von Smartphones und Kameras mit WLAN ist das Thema Fernsteuerung allerdings aktueller denn je: Die großen Systemkamerahersteller bieten inzwischen alle ein mehr oder weniger umfangreiches App-Sortiment um Systemkameras teilweise oder vollständig per WLAN und Android- oder iPhone/iPad-App oder per Kabel und Windows/MacOs-Anwendung fernzusteuern.

Das ist für uns Grund genug, einen Überblick über die vorhandenen Softwarelösungen verschiedener Hersteller zu geben:

 

Canon:  

EOS-Remote App (iOS/Android)

 

Sony: 

Remote Camera Control (windows/MacOS):

Playmemories (Windows/iOS/Android)

 

Nikon: 

Camera Control Pro 2 (kostenpflichtig)

 

Olympus: 

Olympus Image Share (iOS/Android)

 

GoPro:

GoPro Capture (iOS/Android),

GeoPro Quik (Windows/iOS/Android)

 

Leica:

Leica Image Shuttle / Leica Q, S, SL, TL, (iOS/Android)

 

 

 

Andere Hersteller:

Für Kameras dieser bekannten Marken gibt es auch noch viele weitere Softwarelösungen zur Fernsteuerung, die einzige Anwendung die hier aber mit einer relativ breiten Basis an unterstützten Kameramodellen funktioniert und kostenlos verfügbar ist, scheint digiCamControl zu sein.

Je nach Kameramodell werden verschiedene Funktionen zur Fernsteuerung vom Desktop aus unterstützt, u.A. auch die Livebilddarstellung. Eine Liste der unterstützten Kameras gibt es hier, es gilt aber zu beachten, dass z.B. Sony-Kameras nur über WiFi/WLAN-Verbindung gesteuert werden können, nicht jedoch über eine USB-Verbindung.

digiCamControl

digiCamControl

 

Eine Funktion z.B. für Belichtungsreihen oder Zeitraffer haben Anwendungen wie digicamcotnrol normalerweise eingebaut, solange sie aber dennoch nicht viel mehr als unvollständige Fernsteuerungen für bestimmte Systemkameras sind und teilweise nicht einmal das Livebild der Kamera übertragen, können Mikroskopkameras mit spezialisierter Software für die gängigen Mikroskopanwendungen besser überzeugen. Die Anforderungen an das Zusammenspiel von Kamera, Software und Mikroskop sind allerdings sehr individuell und stark von der Arbeitsweise sowie dem Geschmack des/der Anwender abhängig. Gerne beraten wir Sie auch persönlich, welche Lösung für Ihre Anwendung sinnvoll ist.

Tutorial: Messen mit Zen 2 Starter

Die kostenlose Variante “Starter” von Zen 2 Core verfügt über 10 Messwerkzeuge bzw. Annotationswerkzeuge, diese sind nachfolgend jeweils mit einem Bild dargestellt. Falls Ihnen diese Werkzeuge nicht für die Vermessung ausreichen benötigen Sie das kostenpflichtige Messmodul zur Starter-Variante, oder die Vollversion, in der alle Messwerkzeuge bereits enthalten sind.

 

Längenmessung

Längenmessung

 

Linie

Linie

 

Kreis, aus einer belibigen Anzahl von Punkten

Kreis, aus einer belibigen Anzahl von Punkten

 

Kreis, definiert über Durchmesser

Kreis, definiert über Durchmesser

 

Polygon

Polygon

 

Rechteck

Rechteck

 

3-Punkt-Winkelmessung (Offener Winkel)

3-Punkt-Winkelmessung (Offener Winkel)

 

Ereignisse zählen

Ereignisse zählen

 

Text

Text

 

 

 

Wie bei dem Textwerkzeug bereits zu sehen ist, gibt es für alle Werkzeuge Formatierungseinstellungen, die über das Kontextmenü aufgerufen werden können. Hier lässt sich die Farbe, Schriftart, Größe, Ausrichtung und Anordnung der Annotationen einstellen. Bei einigen Werkzeugen lässt sich auch Text aus einer Vielzahl von Variablen auswählen, dies sind bezogen auf die Aufnahme ‘globale’ Informationen, wie z.B. das aktuelle Datum, die Belichtungszeit der Aufnahme oder der Name des Benutzers:

 

Nachdem eine Messung im Bild vorgenommen wurden erscheint diese links in der Werkzeugleiste. Mit einem Klick auf das Zahnradsymbol der jeweiligen Messung dort können Sie auch Tolleranzgrenzen festlegen und einstellen, ob diese in der Messwerttabelle auftauchen sollen.

 

Die Darstellung der Werte in der Tabelle ist eventuell etwas ungewohnt, pro Messung werden zwei, teilweise sogar mehr Zeilen in der Tabelle angelegt. Das ist abhängig davon, wie das jeweilige Werkzeug konfiguriert wurde und welche Messgrößen angezeigt werden sollen.

Die Konfiguration dafür hat sich  in der allgemeine Konfiguration von ZEN versteckt, dort gibt es den Menüpunkt “Eigenschaften von Garfikelementen”. Hier können Sie für jedes Werkzeug einstellen, welche Werte für die Meßwerttabelle verfügbar sein und eine eigene Zeile darin erzeugen sollen (Checkbox in der Spalte ‘Verfügbar’) und ob der Wert auch im Bild angezeigt werdne soll (Checkbox in der Spalte ‘Im Bild anzeigen’) und ob der Wert mit Label/Beschriftung im Bild angezeigt werden soll (Checkbox in der Spalte ‘Beschriftung’).