CZI ist das Dateiformat von Zeiss für alle Mikroskopie-Imaging-Anwendungen von Axiovision bis ZEN. Die Bildinformationen selbst werden intern im JPG XR-Format gespeichert, das sowohl verlustfreie, als auch verlustbehaftete Kompression ermöglicht. Es gibt aber auch die Möglichkeit mehrere Aufnahmen für mehrdimensionale Bilder, Zeitreihen, Z-Stapel und virtuellen Slides in eine CZI-Datei zu speichern. Außerdem kann das Format noch folgende Metadaten verwalten:
- Aufnahmedaten, Keywords, Benutzerkommentare
- Mikroskoptyp und Einstellungen
- Laser-oder Beleuchtungsstärken
- Abmessungen und Maßstäbe
- verwendete Kontraste und Objektive
- fluoreszierende Farbstoffe und Filter
- Tisch- (x,y) und Fokus- (z) Positionen
- Kamera- und Detektor-Parameter wie Belichtungswerte, Binning, Bit-Tiefe, Pixel-Verweilzeit
- automatische oder benutzerdefinierte Elemente und Anmerkungen
- Proben-Barcode-Information
Der Nutzen, diese zusätzlichen Informationen gemeinsam in einer Datei abzuspeichern, steigt natürlich mit der Anzahl von Softwarelösungen, die das Dateiformat unterstützen. Viele Anwendungen mit Mikroskopiebezug haben die Verwendung von CZI-Dateien bereits integriert:
- OME Bio-Formats / OMERO
- Fiji & ImageJ
- Python (via python-bioformats or czifle.py)
- CellProfler
- Icy
- KNIME
- MATLAB
- Visiopharm
- Imaris
- Da-Cons
- HS-Analysis
- arivis Vision4D
- MicroBrightfeld
- Indica Labs
- Image Pro
- Amira
- Columbus
- Definiens
- microDimensions
- Orbit
- QuPath
Wer sich mit der Verwendung des CZI-Formats für die eigene Softwareentwicklung interessiert, kann einen Blick auf folgende Open Source Cross-Platform C++ Bibliothek für CZI-Dateien bei Github werfen: github.com/zeiss-microscopy/libCZI
Zum Anfordern einer detaillierten Dokumentation des CZI-Formats gibt es auch das folgende Formular bei Zeiss: www.zeiss.de/mikroskopie/produkte/mikroskopsoftware/czi/czi-download.html
Und die wohl nützlichste Anlaufstelle für Fragen zu dieser Bibliothek oder dem Dateiformat ist wahrscheinlich das Developer Forum von Zeiss.